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Größter Schatz ist die Natur

Heide bestimmt den Geschmack von Blåvand

Von Carola Faber

Wie zierliche Gazellen gleiten sie pfeilschnell über den Stand. Das Spiel zwischen Windkraft und Geschwindigkeit versetzt die jungen Männer in Entzücken. Ein kurzer Blick in ihre Gesichter verrät die Begeisterung für die Fahrten im Strandsegler zwischen den sanften Dünen und der brausenden Brandung von Blåvand in Dänemark. Staunend bleiben einige Touristen stehen.

Andere genießen weiter ihre ausgiebigen Spaziergänge am endlos wirkenden Strand. Kinder buddeln sich durch den Sand, scheinbar auf der Suche nach Grundwasser oder bauen Rinnen, damit das Wasser neue Wege finden kann. Die Übersetzung von Blåvand bedeutet blaues Wasser. Wer sich ein paar Tage zwischen Sanddünen, Leuchtturm und blauem Meer entspannt, wird viel entdecken. Während es für einige Urlauber reinste Entspannung ist, finden andere eine reichhaltige Palette an attraktiven Beschäftigungsmöglichkeiten vor. Die größte Anziehungskraft besitzt aber die Nordsee mit ihrem berauschenden Flair an den langen und breiten Sandstränden. Es spielt keine Rolle, ob schöne Naturerlebnisse oder ein Luxusurlaub bevorzugt wird. Jütlands Westküste stellt mit Blåvand einen der ältesten und renommiertesten Badeorte Dänemarks dar. Tausende begeisterte Stammgäste lockt es Jahr für Jahr zu dem anziehendensten und größten Ferienort Dänemarks, der selbst nur 200 Einwohner zählt. Die Region am Rande von Blåvand heißt Blåvands Huk. Sie ist nach der „Küstennase“, die den westlichen Punkt Dänemarks markiert, benannt. Hauptattraktion des Ortes ist neben dem windgeschützten Sandstrand der 39 Meter hohe Leuchtturm Blåvands Fyr. Von oben bietet sich ein besonders herrlicher Ausblick auf Blåvand und das Meer. Gleich nebenan, am Parkplatz des Leuchtturmes, befindet sich noch ein kleines Naturcenter. Dort wird über die Watttiere und Zugvögel informiert. Bemerkenswert ist, dass sich die von Süden kommenden Zugvögel am Blåvands Huk zur Rast niederlassen, um dann in Richtung Kanada oder Sibirien weiterzufliegen.

Neben der Natur, dem größten Schatz der Destination, gibt es in Blåvand von zahlreichen Geschäften, Boutiquen und Shoppingcentern auch ein reichhaltiges kulinarisches Angebot. Zwischen Pölser, Softeis, Pommes oder dem Blåvand Fiskerestaurant ragt das Angebot von Henny und Claus Skov heraus. Das Ehepaar bietet in seinem Gourmetunivers ein breit gefächertes Spezialitätensortiment an. Höhepunkte bedeuten die selbst hergestellten Produkte in kleiner Menge aus regionalen Zutaten.

Dazu gehören Honig, Marmeladen, Pestos, Aquavit, Bier, Gelees und Schokolade sowie frisches Fleisch, welches unter anderem von den Tieren stammt, die im Nationalpark Vadehavet auf den Wiesen nahe der Ortschaft Ho an der gleichnamige Ho Bucht und des Flusses Varde Å weiden, sowie Biofleisch von Galloway-Kühen von den Wiesen der Aal Plantage. Neben Fleisch gibt es außerdem viele verschiedene Käsesorten, Dressings und eine jährlich Auflage von etwa 20 000 Flaschen Bier. Ist der Bärlauch reif, zieht das Ehepaar hinaus in die Natur. Zusammen mit einem kleinen Team sammelt es dann zirka 600 Kilo, um anschließend Aioli daraus zu kreieren. Neben besonderen Lebensmitteln bietet Hr. Skov eine feine Auswahl an internationalen Weinen an. Kostbarster Tropfen ist der 2009 Domaine de la Romanée-Conti Montrache für rund 32 000 Dänische Kronen. Die Inhaber von Hr. Skov legen viel Wert auf Qualität. Um die Spezialtäten jedem Gast anbieten zu können, wird mittags eine kleine Speisekarte empfohlen. Ein passendes Getränk kann zuvor im Laden ausgesucht werden. Für eine Flasche Wein, egal ob für 15 oder 4000 Euro beträgt das Korkgeld einheitlich 50 Dänische Kronen. "In vielen unserer Spezialitäten verarbeiten wir auch Heideblüten. Wir glauben, dass die Heide den Geschmack von Blåvand ausmacht", erklärt Claus Skov, der zusammen mit seiner Frau und weiteren Teilhabern zusätzlich das benachbarte Restaurant Chhat Food & Wein betreibt. In dieser ehemaligen Schulturnhalle von Blåvand können abends die regionalen Produkte in einem Ambiente genossen werden. Das Mobiliar und die stilechten Accessoires, die ausschließlich von dänischen Designern entworfenen und in einheimischen Einrichtungshäusern erstanden wurden, runden das Wohlgefühl in diesem Restaurant ab.

Tipp: Den Gästen steht bei www.sonneundstrand.de eine Auswahl von mehr als 5000 Ferienhäusern für jeden Geschmack und jeden Bedarf zur Verfügung. Dazu gibt es bei dem gut sortierten Ferienhausvermittler Informationen über das Urlaubsland, zu den einzelnen Gebieten sowie zu den Neuigkeiten und Attraktionen in den Regionen.