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Gespräch mit Club Direktor Harald Bernberger
Sie stammen aus Salzburg. Wie kommt ein Österreicher eigentlich zur See?
Erst habe ich in meiner Heimat Hotelfachmann gelernt. In der Gastronomie ist es normal, viele Stationen zu durchlaufen und auch andere Länder zu erleben. Die Österreicher sind bekanntlich besonders flexibel. Sehr bald schon erfuhr ich durch eine Zeitungsannonce von dem Arbeitsplatz auf der AIDA.
Wie lässt sich das Familienleben mit der Schifffahrt vereinbaren?
Andere arbeiten auch sehr lange und kommen abends erschöpft nach Hause. Sie haben dann nicht viel von ihrer freien Zeit. Dafür folgen bei mir nach acht Monaten auf dem Schiff, vier Monate Urlaub.
Was unterscheidet den Club Direktor auf einem Schiff vom Hoteldirektor?
Hier ist alles sehr schnelllebig. Ich bin zuständig für alles, was mit den rund 1300 Gästen zu tun hat. Es gibt keine freien Tage.
Und wie ist es mit der Crew?
Auch etwa zwei Drittel der Crewmitglieder gehören zu meinem Bereich. Ich bin so eine Art Sozialmanager der Crew, denn ihr Lebensumfeld muss attraktiv sein. Ein Schiff ist schon eine kleine, persönliche Stadt.
Was bedeutet für Sie die größte Herausforderung?
Die Wechseltage an denen die 1500 Menschen das Schiff verlassen und genauso viele wieder an Bord kommen.