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Die Farben der malerischen Küste bei Fethiye

In der südlichen Türkei existieren Bilderbuchlandschaften

Von Carola Faber
Wie gemalt wirkt diese Landschaft. Der Duft von Rosmarin, Thymian und Oregano weht über die Hügel am Fuße des Taurusgebirges, dessen Ausläufer im leuchtendblauen Meer zu versinken scheinen. Während die Nadeln der Pinien wie ein Schattenriss ihre Muster vor dem malerischen Horizont bilden, genießt Ersin Albayrah einen Tee an dem Platz, wo er seinen  Lebensabend verbringen möchte.

„Hier ist der perfekte Ort. Die lykische Küste empfinde ich als eine Mischung aus der Schweiz und Karibik“, schwärmt der gebürtige Türke. Nach dem Studium der Genetik und Betriebswirtschaft lebte der Investmentbanker viele Jahre in London. Zurück in seiner Heimat genießt er die Schönheit des Landes in vollen Zügen. Immer wieder bewegt er sich auf den Pfaden des lykischen Wanderweges, der an seiner Haustür vorbeiführt. Fast wie im Schlaf bahnt er sich einen Weg durch die Kräuterwiesen und Pinienwälder, am Strand entlang, um einen kleinen geheimen Pfad zu einem alten Felsengrab zu zeigen. Nur wenige Touristen verirren sich in dieses kleine Gebiet in der Nähe von Faralya, einem verschlafenen Dörfchen südlich vom atemberaubenden Schmetterlingstal gelegen. „Meist sind es Naturliebhaber, die hierher kommen“, erklärt Ersin.

Einen perfekten Ausgangspunkt für die Wanderungen und eine luxuriöse Oase für Menschen, die einen exklusiven Service zu schätzen wissen, bietet das Boutiquehotel Mandarin. Es liegt gleich oberhalb der Traumküste und besticht durch eine einzigartige Mischung aus modernstem Komfort und ursprünglichem Charakter. Auch das Ambiente wirkt bestechend: Handgeschnitzte Holzmöbel verleihen den acht großzügig geschnittenen Zimmern, die mit neuester Technik ausgestattet sind, einen Hauch von traditionellem Charme. In den Zimmern befinden sich auch Wanderkarten, denn das Hotel liegt direkt am lykischen Wanderweg, der zu den  schönsten Langstreckenwanderungen der Welt zählt. Idyllische Bergdörfer und einsame Buchten wechseln sich mit antiken Ruinenstätten oder einer Bootsfahrt auf dem Mittelmeer ab, denn die schöne und sehr abwechslungsreiche Tour windet sich meist direkt an der Küste entlang. Schon Alexander der Große nutzte die Strecke für seine Feldzüge.

Die Verbindung von alten Pfaden umfasst insgesamt 509 Kilometer und führt von Fethiye nach Antalya. Das Taurusgebirge liefert dazu eine unvergleichliche Kulisse. Steil abfallende Felsen, viele kleine und große Buchten sowie zahlreiche Inseln prägen die gesamte Küste. Die Sehenswürdigkeiten und Ruinen der Antike, lykische Felsengräber und die Überreste einstiger Städte reihen sich hier aneinander. Die Gegend ist ideal für Wanderer, die nebenbei einen Bade- und Kultururlaub genießen möchten.
Ein empfehlenswerter Spaziergang auf diesem geschichtsträchtigen Boden führt vom Boutiquehotel Mandarin zum Kabak Beach, einem Strand, der nur zu Fuß oder mit dem Boot erreichbar ist. Alte Maultierwege, lichte Kiefernwälder und Terassenfelder wechseln sich auf der reizvollen Strecke ab. Ein anderer Weg führt zum Schmetterlingstal, wo der einzigartige Jersey Tiger Schmetterling lebt. Zwischen Juni und September sind in dem Tal die Schmetterlinge in tausend Farben und unzähligen Varianten zu sehen. Erreicht werden kann die Schlucht mit ihren steilen Klippen, die bis zu 350 Meter steil aufragen ebenfalls nur über das Wasser.
Ein ganz anderes Abenteuer bedeutet der Besuch der 18 Kilometer langen Saklikent Schlucht. Bekannt als das ‘Versteckte Tal’ ist es eines der längsten und tiefsten der Türkei. Nicht einmal die Sonne kann bis zum Wasser vordringen. Somit ist es auch in den Sommermonaten eiskalt. Geformt wurde die Schlucht durch abrutschende Grundplatten. Die Erosion des Wassers hinterließ an den Wänden fantastische und mystische Kalksteinformen.

In den Furchen der Wände, oberhalb des rauschenden Wassers, bauten Einheimische kleine Restaurants mit Sitzmöglichkeiten auf Holzplattformen. Sie stellen, wie auch der Yakapark mit seiner Forellenzucht, wunderbare Orte zum Erfrischen und Entspannen dar. In der natürlichen Umgebung kann dem Gesang der Vögel und dem Rauschen des Flusses gelauscht werden.
Ein privates Paradies aus Hotel, Naturschutzgebiet und Kulturerlebnis stellt das Clubhotel Letoonia dar. Es bietet eine perfekte Kombination aus Erholung und Meer mit allem Komfort. Gebaut wurde die Anlage an der Türkischen Ägäis in Fethiye auf einer natürlichen Halbinsel. Mit dieser einzigartigen Lage gilt sie als eine der beliebtesten Ferienziele am Mittelmeer. Die Gäste wohnen in hübschen Bungalows, die aus natürlichen Materialien erbaut wurden. Die Wege und das hügelige Gelände am 2200 Meter langen, sonnigem Privatstrand und mehreren Swimming Pools sind romantisch, wie ein einziger großer Garten, angelegt. Sehr freundliches Personal, fantastisches Essen, zahlreiche Bars, eine große Auswahl an Sport- und Unterhaltungsangeboten sowie ein moderner Wellness-Bereich sowie eine hoteleigene Yacht stehen für großen Ferien- und Familienspaß zur Verfügung. Der hauseigene Shuttle-Boot-Service pendelt regelmäßig zwischen dem Hotel und dem vier Kilometer entfernten  Fethiye mit seinen bunten Farben und vielfältigen Märkten. 

Dazu bietet das Letoonia überall fantastische Perspektiven. Vor der Kulisse des mächtigen Taurusgebirges ist auf der einen Seite unterhalb eines lykischen Felsengrabes aus dem 4. Jahrhundert vor Christi das pulsierende Stadtleben zu spüren, während sich die andere Seite sanft zum Meer hin öffnet. Unvergessliche Augenblicke entstehen, wenn an den lauen Abenden in der Ferne das farbige Lichtermeer von Fethiye flimmert oder wenn sich in den frühen Morgenstunden die ersten Fischerboote ihren Weg in das offene Meer bahnen. Die ruhige Flotte der glitzernden Strahlen einer langsam aufgehenden Sonne nehmen die Schiffe dann für einige Augenblicke in ihr Schlepptau. Von zart rosa, über orange wird das Panorama in gelbe Farbnuancen verwandelt. Auch bei diesem Schauspiel wird verständlich, dass Ersin Albayrah seinen perfekten Ort gefunden hat.