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St. Petersburg – eine Stadt mit Vergangenheit und Zukunft

Das „Venedig des Nordens“ kann sich mit jeder Weltstadt messen

Von Christa Lantz

St. Petersburg: das ist die Stadt, mit der Zar Peter seinem Land ein Fenster nach Europa öffnete, jener Zar, der sich durch Weitblick und Volksnähe auszeichnete, dessen Geschichte im Westen immer wieder auf Bühne und Leinwand nacherzählt wurde.  St. Petersburg: das ist aber auch die Stadt Leningrad, die im zweiten Weltkrieg traurige Berühmtheit erlangte.

Die Großmutter beispielsweise der Gästeführerin, die Besucher aus Deutschland (in perfektem deutsch) durch die Stadt geleitet, hat diese Zeit miterlebt und erlitten. An St. Petersburg scheiden sich nicht die Geister, aber vielleicht doch die Assoziationen, je nach Generationszugehörigkeit.
St. Petersburg heute: das ist eine Weltstadt, die sich mit anderen durchaus messen kann. Das „Venedig des Nordens“ mit seinen Prachtbauten, dem barock-klassizistischen Zentrum, den großen Galerien und Museen, an ihrer Spitze die Eremitage, den Geschäften und Restaurants, hat etwas Atemberaubendes. Allein schon die Eremitage mit über drei Millionen Ausstellungsstücken wäre mehrere Besuche wert; bei einem ersten Rundgang (unbedingt eine Führung buchen!) fühlt sich der Besucher nahezu erschlagen von der Fülle einmaliger Kunstwerke, erreicht irgendwann einen Punkt, wo die Eindrücke nur noch verarbeitet werden wollen.
Dasselbe widerfährt dem Gast beim Besuch des Katharinenpalastes, unweit von St. Petersburg in Zarskoje Selo – dem ehemaligen Sommersitz der Zaren -  gelegen, dessen Prachtentfaltung nicht nur im weltberühmten Bernsteinzimmer unvorstellbar ist (man muss es gesehen haben).
So viele  Sehenswürdigkeiten machen hungrig; wie wäre es dann mit „Rysskaja Rybalka“ (Angeln auf russische Art)? Das kann man tatsächlich in den Fischteichen vor dem gleichnamigen Restaurant, aber natürlich werden die Spezialitäten auch Nicht-Anglern serviert. Achtung: in Russland wird gern und üppig gegessen und getrunken, also am besten „hungern“ vor der täglichen Hauptmahlzeit.
Ist schon das „Rybalka“ urig-gemütlich, so erfüllt das  „Podvorye“ gleich alle touristischen Klischee-Vorstellungen (im besten Sinne!): ein massives Holzhaus, ein Kachelofen und eine Folkloregruppe, die für die entzückten Gästen singt und musiziert. Dass man auch hier gut und reichlich isst, versteht sich von selbst…
Für die Anreise nach St. Petersburg gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine der angenehmsten bietet zweifellos Finnlines mit seinen kombinierten Fracht- und Personenfähren. „Entschleunigung heißt unser Motto“, betont die Reederei, „der Urlaub beginnt bereits beim Betreten des Schiffes“. Ohne Animation, ohne penetranten Unterhaltungsbetrieb, kann jeder Gast beliebig relaxen (und der PKW reist ggf. mit, so dass man vor Ort gleich wieder beweglich ist). Wegen der unterschiedlichen Auslastung lohnt es sich übrigens, rechtzeitig vor Reisebeginn Sonderkonditionen abzufragen.