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Ohne Werte kein Erfolg

Wo Tradition zum Unternehmenskonzept gehört

BAD AUSSEE. Inmitten der historischen Altstadt von Bad Aussee in der Österreichischen Steiermark liegt mit Ausblick über die Stadt und die Ausseer Berge das Hotel Erzherzog Johann. Das traditionsreiche Haus, dessen Wurzeln bis ins 14. Jahrhundert reichen, wird seit nunmehr 20 Jahren von Regina Stocker geführt, einer Frau, für die traditionelle Werte wie Beständigkeit, Harmonie oder Zufriedenheit und erfolgreiches unternehmerisches Handeln eng miteinander verbunden sind.

Ihr persönliches Motto: Ohne Werte kein Erfolg. Ihr Konzept: Wellness und Genuss mit Tradition. 

Ihre Überzeugung ist sichtbar in der Region verwurzelt. Denn: In nahezu keiner anderen Gegend Österreichs wird so viel Wert auf Tradition gelegt wie hier im Ausseerland; in kaum einer  anderen Gegend wird Tracht mit so viel Begeisterung getragen wie hier. Kaum ein anderer Ort hat eine so große Dichte an Handwerks- und Trachtenbetrieben wie Bad Aussee, was der knapp 5000 Einwohner zählenden Kurstadt den Beinamen Trachtenhauptstadt einbrachte und sie damit nicht nur geographisch zum Mittelpunkt Österreichs macht. Hier ist Tracht kein Showbestandteil, sondern gelebte Realität und Ausdruck von Tradition und Wertvorstellung. Bei den Frauen gehört Dirndl, oder auch Gwandl wie man es hier zu sagen pflegt, zur Identität und wird nicht nur zu besonderen Anlässen oder an Feiertagen getragen, sondern hat 365 Tage im Jahr Saison.  Lediglich an Sonn- und Feiertagen darf die Qualität des Stoffes schon etwas besser sein. Was bleiben muss, sind die Farben. Regina Stocker empfängt ihre Gäste mit einem rosa, grün, blauem Dirndl  (rosa Rock, grüner Leib, lila Schürze), den Farben des Ausseerlandes. Ob das Lila etwas heller oder dunkler ausfällt oder schon fast ins Blaue übergeht, darüber wird hier nicht mehr gestritten. Gleich verhält es sich mit den anderen Farben. Erlaubt sind viele Nuancen. Ebenso wenig gestritten wird, ob zum Dirndl eine schulterfreie Bluse getragen wird - ganz klar nein. „Die Arme der Bluse müssen bis zum Ellenbogen reichen“, sagt Regina Stocker.

Tradition bedeutet Beständigkeit und Beständigkeit hat hier Tradition -  nicht zuletzt seit dem Wirken des Erzherzog Johann, dessen Namen das Haus seit 1848 trägt. Bis heute ist die Romanze Johanns mit der Postmeistertochter Anna Plocher präsent. Damals, in der Biedermeierzeit, ein Skandal. Heute ist er ein Vorbild, dem im Hotel Tribut gezollt wird. Das Holz der Zirbe, dem Lieblingsbaum des Herzogs, wird bevorzugt für die Einrichtung genutzt. Themen-Balkone in 14 Blumen- und Kräuterzimmern, bunt bepflanzt mit Almboden-Enzian oder Rosen und Lavendel, Kräutern, Beeren und Gemüse, zeugen von der Leidenschaft des Erzherzogs zur Natur der Berge. Doch die bunten Blumenkästen sind nicht nur Zierde. „Die frischen Kräuter verwende ich regelmäßig in der Küche“, sagt Küchenchef Christian Spreitz. Wer durch das Haus streift entdeckt rasch weitere Spuren des Erzherzogs. „Gesundheit, Glück und Zufriedenheit“, mit dem Segensspruch Johanns für seine Anna werden die Gäste im Johann Spa, das sich auf zwei Ebenen und rund 1000 Quadratmetern Fläche verteilt, begrüßt. Dass Tradition dem Fortschritt nicht im Wege steht, erfährt der Gast spätestens dann, wenn ihn der Aufzug in den 5. Stock des Hauses bringt, in das neue Sky Spa. Hier ergibt sich ein Rundblick über die Stadt und die Berge. Moderne Architektur bildet den Kontrast zu dem geschichtsträchtigen Haus. Im sonnigen Panorama-Ruheraum und auf der Terrasse stehen viele Liegen zur Verfügung, um das Bergpanorama zu geniessen. „Wir wollen, dass unsere Gäste zu Ruhe kommen“, sagt Regina Stocker. In unserer hektischen Zeit ist es für viele Menschen nicht einfach, einfach mal aus dem Fenster zu schauen. Den Augenblick zu geniessen, müssen viele wieder lernen. Und so richtet sich auch das Wellness-Angebot auf das ganzheitliche Wohlbefinden der Gäste zu dem auch Bewegung und gutes Essen gehören.