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Duftkammern einer sanften Aromatherapie

Zirbendorf Jerzens widmet sich der „Königin der Alpen“

Von Carola Faber

Zirbenholz verströmt Duft mit Wohlfühlcharakter. Wer ihn einmal gerochen hat, wird den intensiven, aber unaufdringlichen Geruch nicht mehr vergessen. Allerdings erst wenn die Stämme zersägt sind, geben sie ihr kostbares Aroma Duft preis. Bei keinem anderen Baum wirkt sich das so markant aus, wie bei der Zirbe.

Deshalb gelten Zirbenstuben auch als Duftkammern einer sanften Aromatherapie. Die zarte Note schafft unweigerlich Behaglichkeit, stärkt die Lebensenergie und beschleunigt die vegetative Erholungsfähigkeit.

Sane Cum Cembra (Gesund mit Zirbe) lautet das Motto von Roswitha und Sepp Reinstadler. Das Tiroler Ehepaar hat sich ganz dem Zirbenholz verschrieben. Vom kleinsten Öltropfen bis zum groben Baumstamm ist in dem Zirbenbetrieb eine große Produktpalette des edlen Naturmaterials zu finden. Der (ausgesprochen) angenehme Zirbenduft wirkt sich positiv auf den Schlafenden aus. Er führt außerdem zu einer Herabsetzung der Herzfrequenz von rund 3500 Schlägen pro Nacht. „Es ist ein Baum mit sonderbaren Kräften. Er gilt als frosthärtester Nadelbaum in den Alpen. Selbst große Temperaturschwankungen können der „Königin der Alpen“, die mehr als 1000 Jahre alt werden kann, nichts anhaben“, erklärt Roswitha Reinstadler. Zusammen mit ihrem Mann Sepp produzieren die Tiroler in ihrem Pitztaler Sägewerk unter anderem nach einem patentierten Verfahren reines ätherisches Zirbenöl. Gern können die Besucher den Zirbenliebhabern bei der Arbeit über die Schulter sehen. „Jerzens wird seit Jahrhunderten von einem Waldgürtel geschützt, der fast ausschließlich aus Zirben besteht", erläutert Reinstadler.

Dieser Waldgürtel und die besonderen Eigenschaften des Holzes in Hinblick auf Gesundheit und Wohlbefinden hat die Zirbe zu einem zentralen Thema in dem malerisch gelegenen Dorf werden lassen. So entführt dort eine Dauerausstellung „Die Zirbe – Grenzgängerin mit Talenten“ vielfältig in die faszinierende Welt des starken Baumes. Beginnend mit einem 3-D Film bis zu praktischen Anwendungsbeispielen gibt es abwechslungsreiche Einblicke. „Vom Keinem bis zum Fallen, von der Jugend bis in das hohe Alter- jeder Lebensabschnitt dieses Baumes birgt spannende Details und interessante Zusammenhänge“, wird die Ausstellung beschrieben, in der aber auch von den Talenten der Zirbe als Nutzholz im Bereich Gesundheit, Atmosphäre und Wohlgefühl zu erfahren ist.

Jerzens ist ein charmantes Bergdorf im Pitztal, dessen alpine Landschaft durch die Zirbe geprägt ist. Früher wurde für die Einrichtung der Bauernhäuser fast ausschließlich dieses außergewöhnliche Holz verwendet. „Ich bin mit der Zirbe groß geworden“, erklärt Dagmar Kirschner, Seniorchefin vom Viersterne Superiorhotel Andy. Die vielen positiven Eigenschaften der Zirbe hat sie dazu animiert, alte Traditionen wieder aufleben zu lassen und unter anderem Zirbenzimmer einzurichten. Gäste können sich dort nicht nur über den Wohlfühlgeruch freuen. „Bei uns gibt es außerdem eine ganz besondere Spa-Kultur“, freut sich Dagmar Kirschner von der Inhaberfamilie über die perfekten Bedingungen. Harmonie und Ästhetik bilden im Spa den großzügig gefassten Rahmen. Mit den fünf Elementen der Hotelkultur Andy – Gourmet, Wohnen, SPA, Vital und Erlebnis – werden die Gäste rundherum verwöhnt. Gesundheit durch Wasser, Düfte, Berührungen - vom Saunabereich über den Pool und hervorragend ausgeführte Energiebehandlungen bleiben auch auf dieser Ebene in dem Tiroler Wellness Hotel keine Wünsche unerfüllt. Direkt neben dem Hotel bietet das Hochzeiger Skigebiet mit dem Skiverleih Pitztal Sport Schultes nicht nur fantastische Skimöglichkeiten, sondern auch ein traumhaftes Panorama. Wer noch ein wenig höher hinauf möchte, kann eine Tour zum Pitztaler Gletscher unternehmen. Schon die Fahrt bis zum höchsten Punkt ist die reinste Genusstour für die Augen. Plätschernde Bäche in einer verschneiten Wiesenlandschaft, nur unterbrochen durch pittoreske Dörfer, lassen die Seele jubeln. Nach der malerischen Anreise kann es nach einer Tour mit der Zahnradbahn unkompliziert in großer Höhe weitergehen. Wer einen perfekten Skiservice bevorzugt, der ist bei Intersport Huter hervorragend aufgehoben, denn direkt auf dem Gletscher gibt es eine Zweigstelle des Sportshops. Gut ausgerüstet geht es dann bequem immer weiter nach oben. Mit der Bergstation auf 3440 Meter Seehöhe eröffnete auf dem Gletscher Mitte Oktober die neue Wildspitzbahn sowie das neue Café 3440. Damit verfügt der Pitztaler mit der höchstgelegen Seilbahn und dem höchstgelegen Café Österreichs über zwei weitere Attraktionen. Diese Beispiele der Ingenieurskunst im extremen Gelände und auf der enormen Höhe ermöglichen Ausblicke, wie sie sonst nur Extrembergsteiger erleben. Neben einem grenzenlos erscheinenden Ski- und Snowboardvergnügen auf der Naturschneepiste locken im Café köstliche Kaffeespezialitäten, verschiedenste Süßspeisen und kleine Gerichte. Neben den mehr als 100 Sitzplätzen im Innenraum bietet das Café 3440 mit seiner freischwebenden Terrasse atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Gletscherwelt.

Informationen Pitztal, www.pitztal.com, Tiroler WellnessHotels, www.tirolerwellnesshotels.com Hotel Andy****s, www.hotelandy.com Sport Schultes, www.skiverleih-pitztal.at Intersport Huter, www.sport-huter.at